Medizinpreisträgerin 2016
Überwindung von zellulären Mechanismen der Pharmakoresistenz bei chronischer Epilepsie
Dr. Anna Maria Döser mit dem Betreuer ihrer Dissertation, Professor Dr. Heinz Beck
Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Sie ist durch wieder-kehrende Anfälle gekennzeichnet, die erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Die zelluläre Grundlage dieser Anfälle sind hochfrequente, synchrone Entladungen von Nervenzellverbänden. Ziel einer antiepileptischen Therapie ist es, diese Entladungen und damit das Auftreten von Anfällen durch Hemmung erregender Prozesse oder durch die Stärkung hemmender Modulation zu unterdrücken. Trotz sorgfältiger medikamentöser Therapie bleibt ein substantieller Anteil der Patienten (~ 30 %) therapieresistent. Ein besseres Verständnis der zellulären Prozesse bei epileptischen Anfällen, deren Beeinflussung durch antiepileptische Medikamente, sowie die Mechanismen des Wirkverlusts dieser Medikamente sind daher wesentliche Schwerpunkte der epileptologischen Grundlagenforschung. [mehr]
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