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MIRA Filmfestival

Vom 11. Bis 14. Juni 2015 fand das zweite lateinamerikanische Independent- Filmfestival „MIRA“ der Gruppe OXIS in der Brotfabrik statt.

 

.MIRA-Gruppenfoto

Gruppe OXIS mit den Filmschaffenden Jimmy Valdivieso (unten links) und Norberto Forgione (unten rechts)

 

In den gezeigten Filmen wurden verschiedene Aspekte lateinamerikanischer Realitäten thematisiert und zur Diskussion gestellt. Die Filme beschäftigten sich unter anderem mit Siedlungsproblemen in Peru oder den sozialen Protesten im Rahmen der Gentrifizierungs-, Urbanisierungs- und Militarisierungsprozesse durch die Fußball-WM in Brasilien.

In einer Erweiterung bezogen auf das Festival im vergangenen Jahr wurden diesmal auch Spielfilme und experimentelle Kurzfilme gezeigt, um neben sozialpolitischen Einblicken auch die kulturelle Vielfalt des künstlerischen Umgangs damit zu betonen.

Es waren zwei lateinamerikanische Filmschaffende sowie zwei deutschsprachige Experten aus dem Umfeld der Filmschaffenden für Vorträge anwesend, außerdem bestand das Publikum aus internationalen Gästen sowohl aus dem europäischen als auch dem lateinamerikanischen Raum. So wurden Möglichkeiten eines transnationalen Dialogs geschaffen, der Austausch von Perspektiven gefördert und Handlungsoptionen diskutiert. Besondere Relevanz erhielten die Diskussionen, da die Themen in einem Spannungsfeld aktueller gesellschaftlicher Umbrüche in Lateinamerika angesiedelt waren. Diskussionen fanden so vor allem zu den Filmen statt, die sich mit den Protesten in Brasilien, mit Kinderarbeit in Mexiko, mit Siedlungspolitik in Lima in Peru und mit der Aufarbeitung der mit Che Guevara verbundenen Geschichte Boliviens befassten.

Die anwesenden Regisseure erläuterten neben den Umständen der Filmentstehung auch ihre persönliche Perspektive auf die angesprochenen gesamtgesellschaftlichen Konfliktfelder, worauf das Publikum mit eigenen Kommentaren und Fragen reagieren konnte.

Wir danken der Universitätsgesellschaft herzlich für die finanzielle Unterstützung.

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